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Die Energie-Effizienz

Weimar hinkt beim energieeffizienten Bauen und Wohnen hinterher. Dabei wäre eine energieeffiziente Lösung machbar. Pioniere von Passivhäusern zeigen: Wohnen ohne hohen Energiebedarf gibt es auch in Weimar.

Wohnen wie ein Wiener

Der Wiener Gemeindebau ist einzigartig. Von 220.000 Wohnungen ist die Stadt nicht nur Bauherr, sondern auch Vermieter. Dadurch sind die Wohnungen günstiger. Im Gemeindebau geht es nicht nur um die niedrige Miete, sondern auch um die Lebensart. Es zählt die Gemeinschaft. Annabell Brockhues besucht Menschen in ihrem Zuhause.

Mikrohaus statt Mikrowelle

Ein Tiny House bedeutet Wohnen auf engstem Raum. Aber nicht nur. Die Idee besteht darin, dass man sich komplett selbst versorgt, meist in der Natur etwas abgeschieden lebt. In Österreich findet das Konzept Anklang. Niklas Tolkamp hat einen Österreicher getroffen, der sich auf den wohnlichen Ausstieg aus Wien vorbereitet. 

So teuer wohnt Hamburg

Die Immobilienbranche in Hamburg hat viel Grund zum Feiern: Die Leerstandsquote beträgt nur 0,7 Prozent, und immer mehr Menschen zieht es an die Elbe. Ausreichend Wohnungen gebe es trotzdem, auch im bezahlbaren Bereich. Das behauptet zumindest eine Studie vom Center of Real Estate Studies im März 2017.

Im Auftrag der Wohnungswirtschaft hatte das Institut 238.000 Mietverträge aus Hamburg analysiert. Das Ergebnis: Wer hier auf Wohnungssuche ist, muss durchschnittlich mit 8,15 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter rechnen. Damit liege Hamburg bundesweit im Mittelfeld.

Seit fünf Jahren steigen die Mieten kontinuierlich an – auch in normalen Lagen

Blickt man in die Mietspiegel von 2009 bis 2015, zeigt sich aber, dass die Kosten fürs Wohnen durchschnittlich um 20 Prozent gestiegen sind. Die meisten Wohnungen kosten jetzt pro Quadratmeter zwei Euro mehr Kaltmiete.

Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist dabei so groß, dass die Preise für eine Wohnung in der so genannten „normalen Lage“ häufig genauso hoch sind wie für eine Wohnung in „guter Lage“. In einer normalen Lage zu wohnen  bedeutet meist Nachteile bei der Wohnlage. Hier gibt es zum Beispiel weniger Grünflächen, eine dichtere Bebauung, schlechtere Verkehrsanbindung und mehr Lärm. Wer in einer guten Lage wohnt, teilt sich das Haus mit weniger Mietparteien, findet Grünflächen in der Umgebung vor und muss weniger Straßenlärm ertragen.

Besonders Altbauten sind beliebt – und teuer

Besonders verteuert hat sich das Wohnen im kleinen Altbau: Wer 2016 in eine Altbauwohnung eingezogen ist, musste etwa 45 Prozent mehr Miete zahlen als noch 2009, egal in welcher Wohnlage. Eine 25-Quadratmeter-Wohnung, Baujahr 1918, in normaler Lage, kostete im vergangenen Jahr 276 Euro Kaltmiete monatlich, eine in guter Lage 292 Euro.

Zweizimmerwohnungen kosten inzwischen in normaler Lage sogar mehr als in guter Lage. Zwar dürfen angesichts der Mietpreisbremse neue Mietverträge nicht mehr als zehn Prozent teurer sein als die Vergleichsmiete. Für eine Neubauwohnung oder eine modernisierte Wohnung kann der Vermieter dagegen verlangen, was der Markt hergibt. Weil viele Mieter um den Wert ihrer Wohnung wissen, ziehen sie nicht mehr um.  Siegmund Chychla vom Mieterverein zu Hamburg: „Eine Wohnung in guter Lage ist wie ein Goldstück. Das gibt man natürlich nicht aus der Hand.“

 

Hinter der Geschichte: 

Grafik: @Bschwentker

Die Bevölkerungszahlen zu recherchieren, war ziemlich vertrackt: Hat Hamburg seit 2009 nur 4,9 Prozent oder 9,8 Prozent Einwohner hinzugewonnen? Beim Zensus 2011 wurden Hamburg 80.000 Einwohner abgezogen. Das muss wissen, wer das Bevölkerungswachstum von 2010 bis 2015 korrekt berechnen will. Denn nur so kommt am Ende ein doppelt so großer Einwohnerzuwachs heraus, nämlich 9,8 Prozent. In der Stadt leben also 160.000 mehr Hamburger als noch vor sieben Jahren. An dieser Stelle ein Dankeschön an Zensusexperte Björn Schwentker, der uns auf unseren Rechenfehler aufmerksam gemacht hat – mit einer Grafik.

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Das Dreizimmerdilemma

Im Jahr 2030 werden etwa 1,8 Millionen Menschen in Hamburg leben. Schon heute wohnt mehr als die Hälfte aller Hamburger allein. Den meisten Alleinwohnenden reicht eine Ein- oder Zweizimmerwohnung, gebaut werden aber überwiegend Wohnungen mit drei Zimmern. Die rechnen sich besser für Investoren.

 Einzimmerwohnungen sind Mangelware

Siegmund Chychla ist Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg und kennt das Dilemma. Wer auf einer Fläche eine große statt zwei kleine Wohnungen baue, spare Geld für Küchen und Bäder. Eine Wohnung, ein Bad. Zwei Wohnungen, zwei Bäder. Für die Bauherren bedeuten größere Wohnungen geringere Ausgaben bei höheren Mieten.

2011 hat Hamburg auf den Ausbau beim Neubau gedrängt: Jährlich sollten 6.000 neue Wohnungen entstehen, so das Ziel des Senats. Seither ist die Zahl der Neubauten auch überall angestiegen, aber innerhalb der Hamburger Stadtbezirke gibt es deutliche Unterschiede. Zwischen 2011 und 2015 sind die meisten neuen Wohnungen im Bezirk Altona entstanden.

Wie in Altona, so sind auch in den anderen Bezirken der Stadt überwiegend große Wohnungen gebaut worden. Auch im Bezirk Hamburg-Nord. Dabei wohnen hier nach Angaben des Statistikamts Nord die meisten Menschen allein – 2014 waren es sechs von zehn Einwohnern.

Im Bezirk Harburg, südlich der Elbe, sind seit 2011 auch viele Wohnungen mit zwei Zimmern entstanden. Aber auch hier wurde insbesondere in Dreizimmerwohnungen investiert.

+10.000 neue Wohnungen im Jahr

Hamburg hat das 2011 erklärte Ziel, jährlich 6.000 neue Wohnungen bauen zu lassen, inzwischen auf 10.000 Wohnungen im Jahr erhöht. Der zahlenmäßige Neubau löst das Wohnungsproblem in der Stadt aber nicht. Für die vielen Alleinlebenden in Hamburg werden vor allem mehr Wohnungen auf kleinerem Raum benötigt.

Studentin Alexandra Mirjana ist schon ein halbes Jahr auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung und hat bei der Suche manches Skurrile erlebt.

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