Der Allbus ist eine Fundgrube: In der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage werden ganz unterschiedliche Variablen abgefragt, unter anderem zu Arbeit und Lebenszufriedenheit. Dass zwischen beiden ein Zusammenhang bestehen, lernt, wer eine statistische Analyse macht. Wir haben es versucht und unsere ersten datenjournalistischen Schritte gewagt.

Selbstständige sind glücklicher als Angestellte

Unsere kleine Allbus-Auswertung zeigt, dass Menschen mit Arbeit sich besser fühlen als Menschen ohne Arbeit. Auf einer Skala von 0 bis 10 schätzen die Selbstständigen sich als besonders zufrieden mit ihrem Leben ein.

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Ehrenamt wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus

Sie werden nicht bezahlt und sind trotzdem besonders zufrieden: Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Man ist nicht nur glücklich, wenn man Geld verdient, sondern auch wenn man anderen hilft“, sagt Mara Ewers. Die Verhaltensökonomin hat den Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Ehrenamt untersucht. Unter denjenigen, die sich wöchentlich engagieren, sind mehr als die Hälfte mit ihrem Leben zufrieden (56,2 Prozent). Bei denen, die sich nie ehrenamtlich betätigen, liegt dieser Wert bei 45,8 Prozent (Quelle: IW Köln).

Überstunden machen unglücklich

Eine Faktoranalyse zwischen Überstunden und Lebenszufriedenheit hat ergeben, dass Arbeitnehmer, die ihrer Einschätzung nach keine oder nur wenig Überstunden machen, um den Faktor 0,38 glücklicher sind, als diejenigen, die Überstunden machen. Klingt wenig, ist aber – statistisch gesehen – ein relevanter Unterschied.

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Wer sich selber an eine Faktoranalyse wagen will, dem empfehlen wir dasR-Tutorial von Verena Löffler.