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Heimat: Hafven

Elf Tage lang war der Hafven in Hannover unser Zuhause: Hier haben wir Prototypen geknetet und gedruckt, um Kindern Europapolitik auf Spielzeugen zu erklären. Mit dem Smartphone haben wir Menschen portraitiert, die sich etwas von der EU erhoffen. Im Idea Space haben wir mit Excel, Tabula und Datawrapper Tabellen in Charts und Karten übersetzt. Sie zeigen, wie sich Fonds, Verordnungen und Richtlinien der EU auf Niedersachsen und Deutschland auswirken. Was wir dabei herausgefunden haben? Excel ist toll. Das kleine Smarte in der Hosentasche ist der Knaller. Und: Journalismus der Dinge ist das neue Ding.

Redaktion:
Franziska Krämer
Lukas KisselTwitter-color
Lara Jäkel
Sandra WahleTwitter-color 
Charleen FlorijnTwitter-color 
Wiebke KadeTwitter-color 
Kristoffer FilliesTwitter-color 
Stefanie HuschleTwitter-color 
Anne-Lena LeidenbergerTwitter-color 
Vivien GötzTwitter-color 
Nico Schäffauer

Support:
Niklas TolkampTwitter-color 

Training: 
Dr. Jakob Vicari (Rapid Prototyping)Twitter-color 
Wytse Vellinga (Mobile Journalism)Twitter-color 
Gianna-Carina Grün (Data Journalism)Twitter-color

Leitung:
Astrid CsurajiTwitter-color

Wir danken allen Gesprächspartnern bei Ämtern und Behörden für Rede und Antwort und den Menschen, die uns ihre persönlichen Europageschichten erzählt haben. Danke an die Trainer für ihre kompetente Begleitung, Jakob für 3D, Gianna für Code und Wytse für Closeups. Danke, Hafven. Schöner und kreativer haben wir nie getagt. Und Danke, Europa. Du bist die Beste!

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Dicke Luft über der Stadt

Ärzte, Bürgerinitiativen und Umweltverbände warnen: Die Konzentration gefährlicher Stickoxide (NOx) überschreitet in Hamburg regelmäßig EU-Grenzwerte. Daniel Moser, Verkehrsexperte von Greenpeace, wirft der Stadt Handlungsunfähigkeit vor. „Seit Jahren wird hier EU-Gesetz gebrochen und nichts passiert.“ Dabei gehe es um die Gesundheit der Einwohner. Moser organisiert regelmäßig Demonstrationen gegen die Luftverschmutzung in Hamburg. „Atemlos durch die Stadt“ und „Diesel macht krank, Herr Scholz“ steht dann auf seinen Plakaten.

Das Hamburger Landesinstitut für Umweltuntersuchungen misst im Auftrag der Stadt regelmäßig die Luftqualität an 16 verschiedenen Standorten. An der Max-Brauer-Allee in Altona, der Habichtstraße in Barmbek-Nord und an der Kieler Straße, die vom nördlichen Stadtteil Stellingen in die Innenstadt führt, wird der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft jährlich um mindestens das Anderthalbfache überschritten. Und das seit Jahren. Aufatmen können die Hamburger dort, wo weniger Verkehr ist. An den Messstationen im nordöstlichen Bramfeld oder in Finkenwerder ist die Verschmutzung moderat.

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Je dreckiger die Luft, desto größer ist das Risiko für Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme und Schlaganfälle, sagen Umweltmediziner. Das sieht auch Weltgesundheitsorganisation WHO so und fordert ein Limit von 20 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft.

Nicht nur für Menschen sind Stickoxide gefährlich, auch für die Umwelt. Laut Umweltbundesamt sind 30 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft kritisch für viele Pflanzen.

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Eine flächendeckende Verbesserung der Luftqualität ist in Hamburg bisher nicht in Sicht. Dabei sollte der 2012 vom Senat verabschiedete Luftreinhalteplan Abhilfe schaffen. Der öffentliche Personennahverkehr soll ausgebaut, der Umstieg auf Elektroautos erleichtert werden. Auch der Schiffsverkehr, in Hamburg Mitverursacher von Stickoxiden, soll umweltfreundlicher werden.

Das klingt vernünftig, aber messbare Verbesserungen gibt es bisher nicht. Und an den Hauptverursacher der Luftverschmutzung traut sich die Politik nicht so recht heran: an Autos und Lastwagen. „Bei Verbrennungsprozessen in Motoren entstehen Stickoxide, besonders viele bei Dieselmotoren. Wir brauchen daher eine Umweltzone und Fahrverbote in der Hamburger Innenstadt“, fordert Moser von Greenpeace.

Ein Fahrverbot würde den Schwerlastverkehr aus dem Hafen und die hunderttausend Pendler betreffen, die täglich zum Arbeiten in die Stadt fahren. Aus dem Rathaus gibt es daher auch einen Korb für dieses Vorhaben. Ein Fahrverbot gefährde die Hamburger Wirtschaft, heißt es.

Hinter der Daten-Geschichte: Hamburg hat ein Luftproblem. Um das zu belegen, haben wir die Daten der 16 Hamburger Luftmessstationen ausgewertet. Wir haben CSV-Datensätze, die auf archive.luftdaten.info von der Stadt veröffentlicht werden, mit Sublime und Excel lesbar gemacht. Als Indikator für schlechte Luft haben wir die Konzentration giftiger Stickoxide (NOx) herangezogen. Mit Carto haben wir die Messstationen und ihre Ergebnisse auf eine Karte gepackt, von der sich jetzt die Brennpunkte mit bloßem Auge ablesen lassen.